für typografen ist eine perfekt geschnittene schrift selbst schon eine form von kunst. nicht umsonst spricht der grafiker gerne vom „schriftbild”, wenn er bei der wahl des richtigen fonts für ein projekt sein aussehen als headline oder fließtext innerhalb eines layouts beurteilt.
aber auch in der bildenden kunst werden typen gerne als gestaltungsmittel eingesetzt. ein gelungenes beispiel hierfür ist die skulptur „body of knowledge” des spanischen künstlers jaume plensa. man findet sie auf dem campus westend der goethe-universität. die 8 meter hohe figur besteht aus einzelnen buchstaben acht verschiedener alphabete und ist begehbar. zur symbolik sagt plensa: „unser körper ist der sitz des geistes. die universität ist eine ausweitung unseres körpers. ein versammlungsort, an dem sich menschen undideen, tradition und zukunft zu zwiegesprächen treffen und das netz menschlichen wissens weben.“
und schließlich hier der “body of knowledge” in verwendung in der neuen image-broschüre der kanzlei ac tischendorf rechtsanwälte; konzipiert und realisiert von b. viehauser gestaltung.